Wichtige Einblicke: Die wichtigsten Prioritäten der Zentralbanken aus aller Welt - ein Ergebnis der Zentralbankumfrage

In einem kürzlich von Intellect Design Arena Ltd. veranstalteten Dialog wurden wichtige Erkenntnisse über die sich entwickelnden Prioritäten der Zentralbanken weltweit ausgetauscht, die sich aus einer umfassenden Umfrage ergaben. Diese Umfrage, an der verschiedene Zentralbanken teilnahmen, hat drei wichtige Prioritäten hervorgehoben, die die aktuelle Geldpolitik und die operativen Strategien bestimmen.

1. Finanzielle Stabilität: Mehr als 45% der Zentralbanken räumen der finanziellen Stabilität und Widerstandsfähigkeit Priorität ein, insbesondere angesichts der anhaltenden globalen Handelsspannungen, die von den USA ausgelöst wurden. Dieser Schwerpunkt spiegelt eine erneute Betonung der Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Stabilität inmitten externer Schocks wider.
2. Inflationsmanagement: Rund 43 % der Zentralbanken betrachten die Inflationsbekämpfung als oberste Priorität. Zwar sind die Inflationsraten weltweit etwas gesunken, doch das Potenzial für einen Anstieg, insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften, erfordert ständige Wachsamkeit und politische Anpassungen.
3. Cybersicherheit: Ein aufkommender Schwerpunkt für Zentralbanken, wobei 49 % die Cybersicherheit und KI-Anwendungen als kritisch für das nächste Jahrzehnt ansehen. Dies spiegelt die wachsende Besorgnis über Cyber-Bedrohungen und die Notwendigkeit eines robusten Schutzes gegen Ransomware und andere Angriffe wider.

Bemühungen um digitale Transformation

1. Cloud-Einführung: Etwa 40 % der Zentralbanken experimentieren mit einer Cloud-Infrastruktur, was auf eine Verlagerung hin zur Modernisierung ihrer technologischen Rahmenbedingungen hindeutet. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Effizienz und Sicherheit im Betrieb zu verbessern.
2. Digitale Transformation: Etwa 84 % der Zentralbanken erkennen die Bedeutung der digitalen Transformation an und befinden sich in verschiedenen Stadien der Umgestaltung des Zentralbank-Backbones.
3. KI-Strategie: 55 % der Zentralbanken untersuchen aktiv KI-Strategien, da sie deren Potenzial zur Verbesserung der Entscheidungsprozesse und der betrieblichen Effizienz erkannt haben. Die erfolgreiche Umsetzung hängt von der Qualität der Datenverwaltung und -integration ab.
4. Central Bank Digital Currency (CBDC): 95 % der Zentralbanken befinden sich in verschiedenen Stadien der Erkundung von CBDCs, obwohl nur ein kleiner Prozentsatz zur Produktion übergegangen ist. Die Komplexität der geldpolitischen Übertragung und die öffentliche Akzeptanz stellen nach wie vor erhebliche Hürden dar.

Herausforderungen der Transformation

1. Veraltete Systeme: Etwa 67 % der Zentralbanken arbeiten mit Technologien, die 10-30 Jahre alt sind, was die Modernisierungsbemühungen erschwert. Die hohe Abhängigkeit von veralteten Systemen führt zu erheblichen Verzögerungen bei der Umsetzung von Maßnahmen, die oft mehr als sechs Monate betragen.
2. Störungen durch Fintech: 63 % der Zentralbanken berichten von mäßigen bis erheblichen Störungen durch Fintech-Innovationen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit Fintechs, um Innovationen zu fördern und sich an die veränderte Marktdynamik anzupassen.
3. Regulatorische Herausforderungen: Zentralbanken sehen sich regulatorischen Zwängen gegenüber, die die Integration neuer Technologien erschweren. Viele erforschen regulatorische Sandkästen, um Innovationen zu erleichtern und gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Schwerpunktbereiche für die Zusammenarbeit

1. Zusammenarbeit mit Fintechs: 65% der Zentralbanken betrachten die Zusammenarbeit mit Fintechs als wesentlich für die Förderung von Innovationen. Diese Zusammenarbeit kann die Entwicklung von Zahlungssystemen und digitalen Dienstleistungen vorantreiben.
2. Finanzielle Eingliederung: 88 % der Zentralbanken sehen die finanzielle Eingliederung als wichtigen Bereich an, um den Bedürfnissen der Bevölkerung ohne Bankverbindung gerecht zu werden und sich gleichzeitig an globalen Initiativen von Organisationen wie dem IWF und der Weltbank zu orientieren.
3. Agilität bei der Umsetzung von Maßnahmen: Die Zentralbanken sind sich der Notwendigkeit bewusst, die Flexibilität bei der Umsetzung von Maßnahmen zu erhöhen, insbesondere als Reaktion auf wirtschaftliche Störungen. Verbesserte digitale Rahmenbedingungen und Zusammenarbeit können schnellere Entscheidungsprozesse ermöglichen.

×